Sagen und Erzählungen

Sagen

sind ein Ausdruck des Volkes, ein Stück Volksdichtung. Wir spüren in ihnen den Sitten-, Denk- und Glaubensvorstellungen des Menschen der Heimat nach. Für das Gebiet des Schuttergäus ist rund ein Dutzend Sagen in verschiedenen Veröffentlichungen erschienen. Sie erzählen von der alten Domkirche in Wolkertshofen, von verborgenen Schätzen in der Nassenfelser Burg, der vergrabenen Zeller Kirchentür, auf die goldene Hufeisen genagelt sind, vom Gelöbnis der drei Wolkertshofener Brüder, bei glücklicher Heimkehr ein Kirchlein zu erbauen, vom Gelübde der Meilenhofner, wegen des Männersterbens alljährlich an Mana Heimsuchung nach Möckenlohe zu wallfahren, vom Frevel in der Christnacht,
vom schwarzen Hund bei der Moosmühle, vom gefährlichen Schuttermoos und von den Gleßbrunnen, denen niemand mehr entrinnen kann.

(von Wunibald Iser (+) aus dem Buch "Nassenfels" S. 204)

Geschichten und Ereignisse aus dem Schuttergäu wollen wir hier festhalten. Damit sie nicht vergessen und von Generation zu Generation weitergegeben werden. 

Sie kennen Geschichten, Sagen und Erzählungen aus dem Schuttergäu?

Dann immer her damit. Schreiben Sie uns Ihre Geschichte, Erzählung und Ereignisse an heimatverein.schuttergaeu@gmail.com.

 

Buxheim: Das herbeigelesene Kriegsvolk

 Um den Mathiastag im Februar des Jahres 1589 trug es sich zu, daß der neunzehnjährige Hans Schmidt, ein Bürgerssohn und Schmiedgesell zu Heidingsfeld oberhalb Würzburg am Main, dem Schmied-handwerk nachgezogen und gegen Eichstätt gekommen ist und sichda bei einem Meister namens Clausen Brosten (auch: Prosten) inden Dienst begab und als Schmiedgeselle verdingte. Einstmals an einem Sonntag wurde er von seinem Meister zusammen mit seinem Mitgesellen Wolf N. von "Kaan in Böheim" nach Ingolstadt geschickt, um dort Eisen einzukaufen. Als sie beide nach Buxheim kamen, das zwischen Ingolstadt und Eichstärt liegt, und da im Wirtshaus miteinander zwei Viertel Wein ausgetrunken hatten, verriet Wolf dem Hans, daß er eine bewährte Kunst gegen Hauen und Stechen kenne. Und da jener eine solche Kunst zu lernen begierig war, so wollte er sie ihn lehren und diese auch von Hans mit einem Messer an sich selbst erproben lassen, welcher Stich ihm auch wirklich nicht schadete. Er zog sogleich ein Zauberbüchl heraus und gab es dem Hans. Sie verließen das Wirtshaus, und als sie auf das Feld kamen, begann Hans in diesem Büchlein zu lesen. Nach einer Weile befahl ihm Wolf, über sich in die Höhe zu sehen. 

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Die Wilde Jagd

"Bei den Neugriechen ist Charos der Seelenführer, welcher Jung und Alt, Kinder, Jungfrauen, Greise als Jammergestalten durch die Lüfte dahinführt, wie bei den Deutschen Bertha in den zwölf Nächten mit der Kinderschaar auszieht, nämlich den Kleinen, welche im neuen Jahr auf die Welt kommen sollen. *)Wir lernen hier Charon von einer neuen Seite kennen, doch daß die Anschauung uralt sei, beweist die wildе Jagd bei uns Deutschen.

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Der Wischentalhansl

Aus "Die Altmühl - Sagen und Legenden" ISBN 3-922175-16-3 FMS Verlag. Mit freundlicher Genehmigung der FMS AG, Rechtsnachfolgerin des FMS Verlag

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