Willkommen beim Heimatverein Schuttergäu

Unser Verein widmet sich der Geschichte und den historischen Objekten des Bereichs um die Ortschaften Nassenfels, Wolkertshofen, Meilenhofen, Zell an der Speck, Adelschlag, Möckenlohe und Egweil. Die Landschaft ist geprägt durch das Schuttermoor im alten Donauflussbett und durch die Ausläufer des Jura. Archäologische Funde reichen zurück bis in die Altsteinzeit mit dem spektakulären Fundplatz "Speckberg" über die Kelten und die Römer, die mit dem Kastell in Nassenfels und mehreren Villen im Umfeld vertreten sind. Eine dieser Villen ist in Möckenlohe wieder aufgebaut.

Das frühe Mittelalter ist mit Gräberfeldern belegt, vom Hochmittelalter zeugt die Nassenfelser Talburg, die weithin in dem flachen Tal zu sehen ist.

Von der jüngeren Geschichte sind vor allem die schönen Dorfkirchen zu nennen, doch auch einige gut restaurierte Jurahäuser sind Zeugnisse der hiesigen Geschichte.

Der Erhalt der Zeugnisse unser Geschichte und die Pflege des historischen Wissens ist das Hauptanliegen des Vereins. 

1973 wurde der Verein auf Initiative von Wunibald Iser gegründet. 

 

Hier finden Sie einen kurzen Überblick zur Geschichte des Landkreises Eichstätt, in dem der Schuttergäu beheimatet ist:

Geschichte | Landkreis Eichstätt (landkreis-eichstaett.de)

Aktuelles

08.05.2024 - Führung durchs Armeemuseum

Der Verein für Heimatpflege im Schuttergäu lädt zu einer Exkursion in das Armeemuseum Ingolstadt ein. Interessierte Besucher erhalten eine persönliche Führung von dem stellvertretenden Direktor und Oberkonservator Dr. Tobias Schönauer. Inhaltlich hat sich das Museum vollkommen neu ausgerichtet. Vorher nie gezeigte Exponate präsentieren sich in innovativer Inszenierung. Neben bisher im Mittelpunkt präsentierten Waffen, Rüstungen und sonstigen Kriegselementen rückt das Leben und Sterben der einfachen Soldaten in den Vordergrund. „Der Krieg gehört in das Museum“, so könnte man das Motto des Armeemuseums nennen. Ein Motto, das lange nicht so aktuell war wie in den heutigen Zeiten.

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Adventsanblasen am 02.12.2023

Alljährlich am Vorabend des ersten Advents veranstaltet der Verein für Heimatpflege im Schuttergäu das traditionelle Adventsanblasen im Innenhof der Nassenfelser Burg. Einlass ist um 16:30 Uhr, Beginn um 17 Uhr. Der Eintritt ist frei, der Verein freut sich über Spenden.

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Objekt des Monats

Geschichte des Monats

Foto des Monats

Bänderhaube (9/24)

Zur einheimischen Frauentracht zählte zwischen 1850 und 1935 die schwarze Bänderhaube. Eigentlich sind es nur kleine Häubchen, die man auf den hochgesteckten Haaren trug, aber markant waren die langen Bänder, die weit über den Rücken fielen. Die Haube wurde unter das Kinn gebunden.

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Wappenstein in der Burg Nassenfels (8/24)

Bei aufmerksamer Beobachtung ergibt es sich zwangsläufig, dass bei Renovierungen und Umbauarbeiten von alten Gebäuden längst vergessene Gegenstände auftauchen. So erging es auch dem Berichterstatter, als er den Keller von Schloss 4 sanierte.

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Kerzenhalter der Nassenfelser Kirche (7/24)

Es ist schon ein kurioses Stück, das mitten in der Nassenfelser Kirche vor dem Altarraum hängt. 12 aus Holz geschnitzte Leuchterarme mit je einem Apostel gruppieren sich um eine runde Trommel, die dem Kronleuchter den inneren Halt gibt. Bei dieser ehemaligen Militär-Trommel handelt es sich um ein ausgedientes Musikinstrument aus der Zeit etwa um 1800.  Die Apostel mitsamt ihren Leuchterarmen sind älter und dürften um 1700-1740 entstanden sein.

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Das Fischerkreuz (6/24)

In Nassenfels an der Schutterbrücke am Sportplatz steht das Fischerkreuz. Viele Einheimische werden nicht wissen, dass es sich bei dieser Stele um eine ehemalige Wiesenwalze handelt, welche seinerzeit als landwirtschaftliches Gerät von Pferden über Wiesen und Talauen gezogen wurden. Durch regelmäßiges Walzen kann so z.B. die Wasser- und Wärmeleitung des Bodens verbessern werden, dadurch bleib eine derart bearbeitete Wiese auch bei heißen Temperaturen länger grün.

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Gefäß aus dem Mittelalter (1/24)

Es sind wohl mehrere Jahrzehnte her. Da wurde die alte Schreinerei Heigl abgebrochen und die neue Sparkasse gebaut. Dabei kam das beigefügte kleine Gefäß zum Vorschein und gelangte in die Hände des damaligen Direktors Siegfried Bötsch. Dieser schenkte es meiner ehemaligen Sekretärin. Es wurde dann ergänzt und als ansehnliches Exponat gestaltet.

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Römischer Goldring mit Gemmenstein (12/23)

Nassenfels, ehemaliger Kastellstandort und Zivilsiedlung Scuttarensium, ist schon lange für herausragende römische Funde bekannt. Exzeptionell ist nun der Fund eines römischen Goldrings mit geschnittenem Ringstein. Die leuchtendrote Gemme gehört zu den Intaglien mit vertieftem Relief auf der Oberfläche. Der rote durchscheinende Ringstein von 1,86 cm Durchmesser ist ein Karneol, ein besonders beliebter Stein für römische Gemmenringe.

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Steinbeil (10/23)

Es ist rund 7000 Jahre alt und stammt aus der Zeit der Bandkeramik. Es lag einfach auf der Oberfläche, nachdem die Archäologen die Fläche am Standort des neuen Schutterpark in Nassenfels zum Abbaggern freigegeben hatten. Fast wäre es verloren gewesen. Doch unser 1. Vorsitzender und Kreisheimatpfleger Dr. Karl-Heinz Rieder hat es zum Glück bei einer Nachbegehung gefunden.

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Jörg Schreyögg (11/23)

Nach dem 2. Weltkrieg hauste im Turm der Burg während der Sommermonate ein Künstler, der sich später im Süden Deutschlands einen Namen als Landschaftsmaler machte. Jörg Schreyögg wuchs in einem künstlerischen Umfeld auf, sein Vater war Professor an der Karlsruher Kunstakademie, wo auch der Sohn sein Studium startete. Er setzte es in München und Wuppertal fort, bis er zum Militärdienst eingezogen wurde. Nassenfels war nach der Zeit auf dem Balkan und der Kriegsgefangenschaft sicher ein Ort, wo er durchatmen konnte. 

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