Um den Mathiastag im Februar des Jahres 1589 trug es sich zu, daß der neunzehnjährige Hans Schmidt, ein Bürgerssohn und Schmiedgesell zu Heidingsfeld oberhalb Würzburg am Main, dem Schmied-handwerk nachgezogen und gegen Eichstätt gekommen ist und sichda bei einem Meister namens Clausen Brosten (auch: Prosten) inden Dienst begab und als Schmiedgeselle verdingte. Einstmals an einem Sonntag wurde er von seinem Meister zusammen mit seinem Mitgesellen Wolf N. von "Kaan in Böheim" nach Ingolstadt geschickt, um dort Eisen einzukaufen. Als sie beide nach Buxheim kamen, das zwischen Ingolstadt und Eichstärt liegt, und da im Wirtshaus miteinander zwei Viertel Wein ausgetrunken hatten, verriet Wolf dem Hans, daß er eine bewährte Kunst gegen Hauen und Stechen kenne. Und da jener eine solche Kunst zu lernen begierig war, so wollte er sie ihn lehren und diese auch von Hans mit einem Messer an sich selbst erproben lassen, welcher Stich ihm auch wirklich nicht schadete. Er zog sogleich ein Zauberbüchl heraus und gab es dem Hans. Sie verließen das Wirtshaus, und als sie auf das Feld kamen, begann Hans in diesem Büchlein zu lesen. Nach einer Weile befahl ihm Wolf, über sich in die Höhe zu sehen.
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