von Dr. Karl Heinz Rieder
Bei den vielfältigen Aufsammlungen, Forschungen und Ausgrabungen in der Burg Nassenfels sind immer wieder Fragmente von Ofenkacheln entdeckt worden.
Ein Sammlungsbestand lässt sich einem Ofen zuweisen. Sie wurden in den Fehlböden im Weißen Turm gefunden, aber auch in den Maulwurfshügeln um den Turm herum. Eine Blattkachel wurde aus den Fragmenten rekonstruiert. Die Quadratische Kachel ist mit typischen Mustern der Barockzeit verziert. Eingerahmt ist sie von einfachen geometrischen Elementen. Im Zentrum findet sich ein Engelsgesicht.
Die Kachel wurde nicht glasiert. Die Oberfläche wurde mit Graphit überzogen. Das verlieh dem Ofen eine Ansicht, als sei er aus Eisen. Die Rückseite trägt einen Textilabdruck, wohl ein Leinengewebe. Dies stammt von der Herstellung, als man den Ton in die Model gedrückt hat. Neben den Blattkacheln gibt es noch Frieskacheln, Randkacheln und Eckkacheln.
Der ursprüngliche Standort des Ofens war wohl der Wohnraum im Obergeschoß.
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